aqion vs. aquaC
Es gibt viele Hydrochemie-Programme. Eines davon ist aquaC – eine Art virtuelles Wasserlabor, mit der man Wässer bis ins Detail hydrochemisch untersuchen kann. Für Experten ist es das “richtige” Tool. aquaC wird seit 1998 ständig weiterentwickelt.
In der Praxis gibt es allerdings auch Aufgaben und Fragen, für die man schnell eine Antwort braucht, ohne genügend Zeit für detaillierte Untersuchungen zu haben. Manchmal fehlt auch das Spezialwissen oder die langjährige Erfahrung mit der Hydrochemie. Für diesen Zweck ist aqion im Sommer 2011 konzipiert worden.
aqion ist keine Miniaturausgabe von aquaC. Dazu unterscheiden sich beide Programme zu stark in ihrer internen Struktur. Bei aquaC entscheidet der Nutzer selbst, welche Parameter gesetzt und welche Prozesse in welcher Reihenfolge ausgeführt werden – es ist eine Multi-Click-Anwendung.
Im Gegensatz dazu ist aqion eine 1-Click-Anwendung, wobei das Programm, durch mehrere interne PhreeqC-Aufrufe, die Parameter-Einstellungen automatisch vornimmt. Damit ist aqion zwar weniger flexibel, dafür aber deutlich einfacher zu benutzen. Im Prinzip sollte eine Art “Hydrochemie-Taschenrechner” entstehen (hinter dessen Oberfläche ein mehrdimensionales System nichtlinearer Gleichungen gelöst wird).