Zwei Berechnungswege

Ausgehend von einem Inputwasser stehen zwei Vorgehensweisen zur Auswahl:

Taste Start: Interpretation/Prüfung einer Wasseranalyse (Ionenbilanz, Calcitsättigung)
Taste Reac: Reaktionen durch Zugabe von 1 bis 4 Chemikalien (Säuren, Basen, Salze)

Bei Reaktionen kann man anstelle eines Inputwassers auch vom reinen Wasser starten (Taste H2O). Dies entspräche dann dem einfachsten pH-Rechner — siehe Online-Demo.

Die beiden Berechnungsstränge, ausgehend vom Inputwasser bis hin zu den Ergebnissen (Output 1, Output 2), ähneln sich in ihrem Ablauf:

Schema der zwei Berechnungswege

Ein Inputwasser, zwei Output-Wässer

Unabhängig davon, welchen Weg wir wählen (Taste Start oder Taste Reac), das Programm berechnet immer zwei Wässer im chemischen Gleichgewicht:

Im Gegensatz dazu ist das Inputwasser (einer Wasseranalyse) weder im Gleichgewichtszustand noch exakt ladungsausgeglichen.

Das obere Berechnungsschema mit den drei Wässern spiegelt sich auch in den Ergebnistabellen wider; sie bestehen aus drei Spalten: Input, Output 1 Output 2.

Das ladungsbilanzierte Wasser Output 1 bildet zudem den Ausgangspunkt für die Berechnung des Kalk-Kohlensäure-Gleichgewichts (Calcitsättigung).

Optionale Einstellungen

Für beide Berechnungswege sind folgende Einstellungen möglich:

  pCO2 chem. Gleichgewicht mit dem atmosphärischen CO2
  pe-Wert Vorgabe eines pe-Wertes (Redoxpotenzial)

Beide Optionen simulieren ein “offenes System” mit unbegrenztem Vorrat an CO2 und/oder O2. So wird im ersten Fall dem Wasser genau soviel CO2 zugeführt bzw. entnommen, bis es im chemischen Gleichgewicht mit dem CO2-Partialdruck der Atmosphäre steht.

Das Gleiche geschieht bei Vorgabe des pe-Wertes, nur dass anstelle von CO2 jetzt O2 dem Wasser zugeführt bzw. entnommen wird, bis das gewünschte Redoxpotenzial sich exakt einstellt.

[last modified: 2024-01-28]